In dieser Reise durch die Nacht erscheint diese nicht als angsteinflößend, sondern als Zeit der Möglichkeiten: für das Treffen von Liebenden, für das Magische, für all das, was vor dem harschen Licht des Tages zurückschreckt. Im Dunkel rücken Himmel und Erde, Mystik und Alltag, Götter und Menschen auf einmal viel näher ... Wo die Aufklärung nach Klarheit und Deutlichkeit strebte, zeigt dieser sechsteilige Gedichtzyklus die vollkommen entgegengesetzten Ideale der Frühromantik: Sie schwelgt im Zwielicht des Unbekannten und verehrt die Anziehungskraft des Unergründlichen.