In zwölf virtuosen Erzählungen widmet sich Judith Schalansky dem, was das Verlorene hinterlässt: Gerüchte und Legenden, Auslassungszeichen und Phantomschmerzen. Ihre Protagonisten kämpfen auf unterschiedlichste Weise gegen die Vergänglichkeit: ein alter Mann, der das Wissen der Menschheit hortet, ein Ruinenmaler, der die Vergangenheit erschafft, wie sie niemals war, die gealterte Greta Garbo, die durch Manhattan streift und sich fragt, wann genau sie wohl gestorben sein mag, und Schalansky selbst, die in den Leerstellen ihrer eigenen Kindheit die Geschichtslosigkeit der DDR aufspürt.