"Das sexuelle Leben der Catherine M." ist eines der spektakulärsten Bücher des Jahres. In einer losen Folge von Szenen und Sequenzen legt die anerkannte Kunstexpertin Catherine Millet die intimsten Details ihres sexuellen Lebens dar. Die verblüffende Radikalität besteht jedoch weniger in dem Tabubruch als in der gelassenen Selbstverständlichkeit, mit der Millet ihre Erlebnisse schildert. "Die Radikalität dieses Berichts", schrieb DER SPIEGEL, "der kein eigentliches Bekenntnis und schon gar keine Beichte ist, keine Provokation und keine Verherrlichung des Sexus, besteht in seiner totalen, unerhörten Gelassenheit. Weil Catherine M. überhaupt keine Scham kennt, kann sie auch nicht schamlos sein."