Rainer Maria Rilke hat in seinen Erzählungen immer wieder die Hilflosigkeit von Liebenden angesichts ihrer eigenen Gefühlsverwirrung beschrieben - so z.B. in Der Liebene: Hermann Holzer erzählt seinem Freund Ernst Bang, daß er demnächst seine Freundin Helene heiraten will. Doch Ernst reagiert unerwartet: "Nimm mir's nicht übel, aber... Du... zerbrichst... sie..." Wie er zu dieser Überzeugung gelangt ist, kann Ernst nur durch eine Beichte erklären. Da betritt Helene den Raum und die Situation spitzt sich zu.