USA, Fünfzigerjahre. Als Cassandra sich auf den Weg zur Hochzeit ihrer Zwillingsschwester Judith macht, hat sie vor allem eines im Sinn: die Vermählung zu verhindern und ihre Schwester vor einem Leben in absolutem Mittelmaß zu bewahren. Kompromisse sind Cassandra ein Gräuel, sich selbst treu zu bleiben ist ihre oberste Maxime. Und während sie sich ein "Ich" ohne das schwesterliche "Wir" kaum vorzustellen vermag, setzt Judith alles daran, aus der beklemmenden, symbiotischen Zweisamkeit, die die Zwillinge ein Leben lang verband, auszubrechen. In einem Kammerspiel von faszinierender Dichte wird die existenzielle Entscheidung ausgelotet, die den Schwestern bevorsteht.