Die Luftangriffe auf Dresden am 13. Februar 1945 prägen Alfred Dorns Leben für immer: Von nun an ist es von Angst vor Veränderung, Verlust und vor dem Vergessenwerden bestimmt. Er flüchtet sich in seine Arbeit an einem historischen Roman über einen sächsischen Grafen und in die leidenschaftliche Liebe zu seiner Mutter. In den 1950er-Jahren verlässt er Dresden, um in Westdeutschland Jura zu studieren. Doch die Sehnsucht nach der Mutter führt ihn immer wieder in die DDR zurück und lässt ihn sich auflehnen gegen Bürokratie und Vorschriften. Martin Walser selbst liest das einfühlsame Porträt eines Mannes, der nicht erwachsen werden will. Autorenlesung