Kein anderer Rapper in Deutschland wird so kritisch betrachtet wie Anis Mohamed Youssef Ferchichi alias Bushido. Kaum andere Rapp-Texte werden so kontrovers diskutiert wie seine. Die einen deklarieren ihn als Jugend verderbenden, sexistischen, obszönen, homophoben und gar rassistischen Teufel, dessen Musik man verdammen müsse. Andere sehen ihn als selbstbewussten und authentischen Krieger und gewichtiges Sprachorgan einer Jugend- und Musikkultur, die sich den gängigen und verlogenen politisch korrekten Floskeln in einer ungeschönten Sprache widersetzt UND damit ausspricht, was viele seiner Fans denken. Eines ist Bushido sicher: Ein streitbarer Gangsta-Rapper mit deutsch-tunesischen Wurzeln, der in diesem Buch erstmals ausführlich von seinem bisherigen, abwechslungsreichen und diskussionswürdigen Leben in Berlin und anderswo Zeugnis ablegt. In kurz geschilderten Episoden sowie interessant detailreich ausgeschmückten Kapiteln beschreibt Bushido bizarre, traurige, lustige und kritische Begebenheiten seines Lebens wie eine wilde Achterbahnfahrt: Mit provokantem Vokabular und in betont lässigem Straßenslang-Stil erzählt er von seinen ersten Drogendeals als 14-Jähriger. Er erinnert sich, wie er harmlose Teekräuter für teures Geld als Shit verkauft, wie er selbst auf die Nase fällt und bald schon vor dem Richterstuhl landet... Er erzählt von seiner Zeit in einem Ausbildungsheim... Er beschreibt seine Anfangsschritte in der Welt der Rap-Musik und wie er zu seinem Namen kam. Mit den ersten improvisierten Beats, den ersten Liedtexten, den ersten selbst produzierten Demotapes und einer Unterschrift unter seinen ersten Plattenvertrag bricht er sich eine Tür in die Mauer des Misserfolgs. Mit Aggro Berlin setzt er neue Musikimpulse und macht die Hauptstadt schließlich zum bekanntesten Namen auf der Hip-Hop-Landkarte. In diesem Buch erfährt man die wahren Gründe über Bushidos Trennung von Aggro Berlin und wie es zur Gründung seines eigenen Labels ersguterjunge kam. Dabei nimmt Bushido Stellung zu Vorwürfen über seine Nähe zu einer Mafiafamilie und gibt erstmals Einblicke in seine eigene, mehr als komplizierte Familiengeschichte. Ob er sich ein sündhaftteures Brilliantenarmband kauft, von seinem ersten Mal erzählt, seinen zweiten Geburtstag nach einem lebensgefährlichen Autounfall feiert, diverse Groupie-Sex und Bordell-Abenteuer beschreibt oder enthüllt, wie ihn eine seiner schnellen Nummern gehörig in die Bredouille bringt: immer spricht Bushido ungeschönt über seine Sicht der Dinge und erklärt seine Prinzipien. Dabei wartet er mit mancher Überraschung auf, denn: auch ein harter Junge hat letztlich ein Herz, das vor Liebes- und Beziehungsverletzungen keineswegs gefeit ist! Wir sagen: Ein Buch über Vaterproblematik, Mutterliebe und den ambivalenten Selbstfindungskampf, der sich zwischen muslimisch-tunesischen und katholisch-deutschen Wurzeln bewegt. Ein Buch über Blutsbande sowie wahre und gescheiterte Männerfreundschaften. Über Geld, Liebe, Betrug, Drogen, Stolz, Konkurrenz und Rivalität unter Musikern, über Abzockmethoden dubioser Plattenfirmen UND über die eigene (Familien-)Geschichte, der man nicht davonlaufen kann. Dieses Buch sorgt garantiert für Diskussionsstoff!!! Nun, die Zeit ist reif für Bushidos Geschichte!!!