Die Schriftstellerin Nelly Jordan reist im Sommer 1971 mit ihrer Familie aus der DDR in ihre mittlerweile polnische Heimatstadt. Für Nelly wird die Reise zur Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit, insbesondere mit ihrer Verehrung Hitlers und ihrer Begeisterung für die nationalsozialistische Ideologie, die ihre Kindheit und Jugend prägte. Auf drei Zeitebenen beschreibt Christa Wolf schonungslos und berührend zugleich die Zerrissenheit eines Menschen, der miterlebt, wie alles, woran er glaubt, zugrunde geht. Niemand könnte diese autobiografisch inspirierte Geschichte besser vortragen als Christa Wolf, 33 Jahre nach dem Erscheinen des Buches.
Autorinnenlesung
ca. 9 h 40 min