Provinzialismus, Korruption und aufstrebender Nationalismus bestimmen das München der 20er Jahre. Das erfährt Dr. Martin Krüger, Direktor der staatlichen Sammlungen, bitter am eigenen Leib. Mit seiner Vorliebe für expressionistische Kunst ist er den politischen Mächten ein Dorn im Auge. Ein hinterhältig angezettelter Meineidsprozess befördert ihn kurzerhand ins Gefängnis. Das atmosphärische SWR-Hörspiel zeichnet nicht nur die aufstrebende Macht der Faschisten nach, sondern ist zugleich eindrucksvolles Gesellschaftspanorama einer ganzen Epoche.