Musikalisch bieten Rainald Grebe & die Kapelle der Versöhnung ein ausgefallenes Repertoire, das vom Arbeitslosen-Pogo, über Balladen bis zur Heimat-Schnulze reicht. Grebes herrlich beknackte Spottlieder sind gespickt mit wahnwitzigen Reimen über das Wunderbare im Alltäglichen, das Absurde im Vertrauten und die Tragik in der Spaßgesellschaft. Seine ungewohnt komisch-offene Ausdrucksart ist absurdes Theater voller Skurrilität und anarchistischem Entertainment. Dabei läuft Grebes unnachahmliche Bühnen-Performance zuweilen dermaßen aus dem Ruder, dass man als Publikum nur fassungslos staunen kann. Keine Frage, Rainald Grebe ist ein Uruhrenkel des Dadaismus!