Friedrich Hölderlin war ein Dichter, der um 1800 an der Enge seines Alltags zu ersticken glaubte. Die zweite Hälfte seines Lebens verbrachte Hölderlin allein in einem Turmzimmer in Tübingen - in geistiger Zerrüttung. Über hundert Jahre mussten vergehen, bis sein Talent erkannt wurde. Heute zählt Hölderlin zu den bedeutendsten Lyrikern der Literaturgeschichte. Das belegen auch seine Briefe - adressiert an Familie, Freunde und berühmte Zeitgenossen. Reiner Unglaub ermöglicht mit seiner Lesung mitunter intime Einblicke in Hölderlins Leben.