Der friesische Missionar Liudger gründete 793 in der Siedlung Mimigernaford an einer Furt der Aa, ein Kloster, lateinisch: monastarium, woraus der Name Münster entstand. In der Amtszeit Liudgers (805-809), als erster Bischof von Münster, wurde auch mit dem Bau des ersten Doms begonnen. Als Münster 1170 das Stadtrecht erhielt, errichtete man eine erste Stadtmauer, die in der Mitte des 14. Jahrhunderts erweitert und verstärkt wurde. Eine wichtige Rolle in der Hanse erlangte Münster ab 1358. Mit der Bewegung des Täufertums unter Jan van Leyden, begann für Münster eine dramatische Zeit. Die einmarschierenden Truppen des Bischofs Franz von Waldeck setzten dem aber am 24. Juni 1535 ein Ende. 1648 wurden bei den Verhandlungen in Münster und Osnabrück zwei lang währende Kriege beendet - der Dreißigjährige Krieg und der Achtzigjährige Krieg. Dieses Ereignis ging als der Westfälische Friede in die Geschichtsbücher ein. Im Wiener Kongress, 1815, sprach man Münster dem Königreich Preußen zu und e wurde Provinzialhauptstadt der neuen Provinz Westfalen. Im Zweiten Weltkrieg zerstörte das Flächenbombardement der Briten ca. 91% der Altstadt und 63% der gesamten Stadt. Ein Teil der historischen Altstadt wurde in den 1950er Jahren wieder errichtet.